„Hören“ bezeichnet die Sinneswahrnehmung von Schall durch Lebewesen.
Zur Wahrnehmung des Schalls dienen Sinnesorgane, die durch Schwingungen aus der Umgebung des Lebewesens stimuliert werden.
Menschen hören interessiert und erfreut Musik aus dem Phonographen um 1905 Die Schwingungen können über das Umgebungsmedium
(Luft, Wasser) oder über den Untergrund (Vibrationen) übertragen werden.
Der Hörsinn ist nicht immer an Ohren gebunden, insbesondere Vibrationen können auch durch Sinnesorgane an entsprechenden Körperteilen wahrgenommen bzw. empfunden werden.
„Auditive Wahrnehmung“ beschreibt den Vorgang des Hörens und in welcher Form Schall von Lebewesen wahrgenommen wird, also z. B. die Hörereignisse, die bei bestimmten Schallereignissen entstehen.
Die Wahrnehmung von Richtungen und das Hören in eine bestimmte Richtung wird zum einen durch die Verrechnung der Information beider Ohren erreicht.
Die Auswertung von Laufzeitunterschieden und Pegelunterschieden zwischen beiden Ohren, bei der auch der Ohrabstand eine Rolle spielt, werden hierbei genutzt.
Siehe dazu die Duplex-Theorie von John William Strutt, 3. Baron Rayleigh. Zum anderen geschieht Richtungshören auch über ein Ohr (monaural) durch die Verrechnung der richtungsabhängigen Filterung des Schallspektrums an Ohrmuschel und äußerem Gehörgang (Richtungsbestimmende Frequenzbänder).
Das monaurale Richtungshören ermöglicht zudem erst die Lokalisation in der Medianebene (oben-unten, vorne-hinten).